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Im Zentrum stehen dabei Fragestellungen, wie Biodiversitätsförderflächen (BFF)  bewirtschaftet werden, wie die Qualitätsstufe II  und Vernetzung erreicht werden können oder Massnahmen, die mit neu aufkommenden Themen umgesetzt werden müssen (z. B. Gewässerraum) und wie die landwirtschaftliche Produktion von der Biodiversität profitiert. In verschiedenen Plattformen erhalten die Akteure zudem die Möglichkeit, aktuelle Themen einzubringen und mit Berufskolleginnen und kollegen zu diskutieren.

Projekte

Weiterentwicklung der Biodiversitätsbeiträge in der AP22+

Mit der AP22+ soll die Biodiversitätsförderung punktuell vereinfacht und die Wirkung der Beiträge durch eine stärkere Zielausrichtung erhöht werden. Anpassungen bei den Biodiversitätsbeiträgen sind sowohl bei den Grundanforderungen (ohne Beiträge), den BFF-Typen (Anzahl, Art) sowie den Auflagen innerhalb der BFF-Typen vorgesehen. Zusätzlich sollen neu auch Beiträge für besondere Leistungen geschaffen werden, welche verstärkte Anreize in Richtung Wirkungsverbesserung geben sollen. Ziel dieser Studie waren die zu erwartetende ökologische Wirkung und den Beratungsbedarf zu evaluieren. Die Resultate basieren auf einer Pilotstudie mit zehn Landwirtschaftsbetrieben und einer Online-Umfrage bei 110 Beratungsinstitutionen. Basierend auf den Ergebnissen wurden Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Biodiversitätsbeiträge einschliesslich der Förderung der Beratung von Seiten Bund ausgearbeitet.

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Evaluation der Biodiversitätsbeiträge

AGRIDEA evaluierte im Auftrag des BLW zusammen mit econcept und L'Azuré und mit Beiträgen von Agroscope die Biodiversitätsbeiträge im Hinblick auf die Agrarpolitik 2022+.

Die Biodiversitätsbeiträge wurden im Verlauf der letzten Jahre verschiedentlich angepasst. Mit Blick auf die anstehende Agrarpolitik 2022+ und unter Berücksichtigung der ersten Ergebnisse von ALL-EMA (Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft») wurde eine umfassende Evaluation von Konzept, Vollzug, Umsetzung und Wirkung der Biodiversitätsbeiträge durchgeführt. Die Evaluation zeigt, dass die Biodiversitätsbeiträge Wirkung erzeugen und dass die quantitativen Etappenziele der AP 2014 -17 erreicht wurden. Das Konzept ist trotz seiner Komplexität weitgehend kohärent und breit akzeptiert. Verbesserungsbedarf besteht bei der Qualität und der Lage der Biodiversitätsförderflächen, bei der Kohärenz der Ziele innerhalb der Biodiversitätsbeiträge und zwischen der Biodiversitätsförderung und anderen Zielen der Agrarpolitik sowie bei der Umsetzung der Biodiversitätsbeiträge durch die Kantone. Die Evaluation zeigt ebenfalls auf, dass Wissen über die Biodiversität sehr wichtig für eine verbesserte Biodiversitätsförderung ist. Eine kompetente Beratung in diesem Bereich wird als zentral erachtet. Auch wird die Aus- und Weiterbildung für die verschiedenen landwirtschaftlichen Akteure zum Thema Biodiversität als wichtiger Faktor für eine verbesserte Biodiversitätsförderung eingeschätzt.

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Ressourcenprojekt Zielorientierte Biodiversitätsförderung – ZiBiF

Im Juli 2020 startete im Kanton Zürich das Ressourcenprojekt «Zielorientierte Biodiversitätsförderung ZiBi». Es verfolgt das Ziel, die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen zielorientiert und standortspezifisch zu fördern. Mit welchen Massnahmen die Ziele erreicht werden, steht den Bewirtschaftenden frei. Dieser Ansatz eröffnet den Betrieben neue Möglichkeiten und Freiheiten in der Nutzung von Biodiversitätsförderflächen und soll dazu beitragen, die Motivation der Bewirtschaftenden für die Thematik zu steigern und die Umweltziele der Landwirtschaft besser zu erreichen.

Das Projekt wird gemeinsam vom Kanton Zürich, dem Zürcher Bauernverband und der AGRIDEA getragen und vom Bundesamt für Landwirtschaft kofinanziert.

Weitere Infos: www.zielorientierte-biodiversitaet.ch

Verantwortliche: Corinne Zurbrügg

 

«Schlüssel zur Natur»

Mit «Schlüssel zur Natur» erleben grosse und kleine Gäste auf einem Bauernhof oder draussen in der Natur einen Rundgang zu Magerwiesen, Hochstamm-Obstgärten, Hecken, Buntbrachen oder anderen naturnahen Lebensräumen. Sie riechen, tasten, schmecken und hören die verschiedenen Pflanzen und Tiere von naturnahen Lebensräumen im Feld. Sie entdecken die Schönheiten der Natur zusammen mit einer speziell dafür ausgebildeten Bäuerin, einem Bauern oder weiteren Personen.

Mehr über «Schlüssel zur Natur»

Plattformen

Beratungsgruppe Biodiversität Landwirtschaft BBL

Die BBL ist eine Nationale Plattform bestehend aus Fachpersonen der offiziellen wie privaten Beratung, aus Forschung, Lehre, Behörden und Organisationen, die im Bereich des ökologischen Ausgleichs auf dem Landwirtschaftsbetrieb tätig sind. In der Romandie existiert zudem die «Groupe intercantonal nature et agriculture». Die Beratungszentralen stellen den intensiven Austausch zwischen der BBL und der «Groupe intercantonal nature et agriculture» sicher.

Ziele

Die BBL setzt sich für eine sinn- und wirkungsvolle Förderung der Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb ein. Das heisst, sie strebt einen optimalen Nutzen für Fauna und Flora an, unter der Voraussetzung, dass die Massnahmen zur Biodiversitätsförderung in die Betriebskonzepte der Bewirtschaftenden passen und mit einem angepassten Aufwand für die Anlage und Pflege bewirtschaftet werden können.

Kernaktivitäten der BBL

  • Organisation von Veranstaltungen mit dem Ziel der fachlichen Weiterbildung der Mitglieder sowie des Informations- und Wissensaustausches
  • Beliefern der Mitglieder mit aktuellem Wissen und Informationen
  • Fördern einer engen Zusammenarbeit mit anderen im selben Fachgebiet tätigen Organisationen und Institutionen
  • Erarbeiten von Methoden und Dokumenten sowie praxisorientierten Lösungen für gemeinsame Anliegen
  • Verfolgen und fördern positiver, innovativer Entwicklungen
  • Verfassen von Fachargumentarien und Empfehlungen zuhanden der Mitglieder
  • Verfassen von Stellungnahmen
  • Öffentlichkeitsarbeit

Zusammensetzung, Organisation

Die Mitgliedschaft steht allen interessierten Fachleuten mit Tätigkeit in der Beratung im Bereich der Biodiversitätsförderung auf dem Landwirtschaftsbetrieb offen (Anmeldung). Für die Mitgliedschaft wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Nützliche Links

Zugang zur BBL auf Agriconnect

 

Verantwortliche